Bitcoin-ETFs genehmigt: Aber wo und wie kaufen? Alles zur Zulassung 2024 (2024)

Bitcoin-ETF kaufen 2024: Vorteile und Broker

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Bitcoin-ETF genehmigt! Aber wo lassen sich Bitcoin-ETFs in Deutschland/Europa kaufen?

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Christoph Strobel

Die US-amerikanische Börsenaufsicht SEC hat die ersten Bitcoin-ETFs genehmigt – und sie sind bereits im Handel. Aber wo lassen sich Bitcoin-ETFs kaufen in Deutschland und Europa? Und ist ein Bitcoin-ETF sinnvoll?

Pünktlich zum Auslaufen der Frist am 10. Januar 2024 genehmigte die US-amerikanische Börsenaufsicht (SEC) die Anträge von Ark Investments, BlackRock, 21Shares, Invesco und weiteren Anbietern, die nun ihre Bitcoin-ETFs in den Börsenhandel gebracht haben. Lohnt sich der Bitcoin-ETF für Anlegerinnen und Anleger? COMPUTER BILD nennt die wichtigsten Fakten, Chancen und Risiken und erklärt, wo Sie einen Bitcoin-ETF kaufen können.

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Bitcoin-ETF: So kam es zur Zulassung im Januar 2024

Anlegerinnen und Anleger haben sich schon lange einen Bitcoin-ETF gewünscht, der Bitcoin als Wertanlage einfacher und sicherer machen würde. Dementsprechend positiv reagierte der Kurs des Bitcoin auf die Entscheidung der Der US-Börsenaufsicht (SEC) am 10. Januar. Der Bitcoin-Kurs stieg als unmittelbare Reaktion auf 47.750 US-Dollar und legte damit knapp 4 Prozent zu.

Nachdem die Fondsverwalter von 21Shares & Ark bereits am 29. Juni 2023 Ihren Antrag bei der SEC offiziell eingereicht haben, zogen mit Grayscale, BlackRock, Bitwise, VanEck, Wisdomtree, Invesco & Galaxy, Fidelity, Valkyrie, Global X, Hashdex und Franklin viele der größten Investmentgesellschaften weltweit nach. Die SEC stand damit unter Zugzwang. Spätestens bis zum 10. Januar musste die Behörde über die Zulassung des Bitcoin-ETF 21Shares & Ark entscheiden. Da sich die Anträge im Kern ähnelten, war die Entscheidung auch für die anderen Bitcoin-ETFs maßgeblich.

Die SEC begründete ihre Zustimmung mit der verbesserten Markttransparenz, Liquidität und Sicherheit, die ein Bitcoin-ETF bieten würde und mit dem gestiegenen Interesse sowie der Akzeptanz von Bitcoin als digitale Währung.

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Bitcoin-ETF: Wird die Kryptowährung endgültig Mainstream?

Die Integration von Kryptowährungen wie Bitcoin in das traditionelle Finanzsystem ist eine langwierige und herausfordernde Aufgabe. Doch die jüngste Genehmigung der ersten Bitcoin-ETFs ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung und könnte den Weg für eine breitere Anerkennung von Kryptowährungen als legitime Anlageklasse ebnen.

Bitcoin-ETFs ziehen das Interesse von institutionellen Anlegern an, die nach neuen Möglichkeiten suchen, ihr Portfolio zu diversifizieren und von der Volatilität des Krypto-Marktes zu profitieren. Die Beteiligung von regulierten Finanzakteuren und die Einhaltung hoher Standards können das Vertrauen der Anleger in diese Anlageklasse stärken und das Risiko von Betrug und Manipulation verringern. Ein Bitcoin-ETF bietet den Anlereinnen und Anlegern einen einfachen Zugang zu Bitcoin, ohne dass sie sich mit den technischen Aspekten wie der Verwaltung einer Wallet befassen müssen.

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Die Börsenaufsicht hat strenge Auflagen für die Zulassung von Bitcoin-ETFs festgelegt, um die Anlereinnen und Anleger vor Marktmanipulationen und Betrug zu schützen. Die Behörde hat jedoch auch klargestellt, dass ihre Genehmigung kein generelles Bekenntnis zu Kryptowährungen darstellt und dass sie weiterhin die Risiken und Herausforderungen dieser neuen Assetklasse beobachten wird. Als wichtige Aufsichtsbehörde hat die SEC einen entscheidenden Einfluss darauf, inwieweit Bitcoin als langfristige, vertrauenswürdige Anlagemöglichkeit Akzeptanz findet.

Doch auch die Zulassung eines Bitcoin-ETF behebt nicht die grundlegenden Probleme, die der Bitcoin als Anlageklasse mit sich bringt. Der Kurs der Kryptowährung ist nach wie vor extrem volatil und war zuletzt vielfach von Spekulationsblasen getrieben, die immer wieder zerplatzt sind. Eine seriöse Bitcoin-Prognose und Bewertung ist indes kaum möglich, da die Kursdynamik im Gegensatz zum Preis einer Aktie nicht mit Geschäftszahlen oder Wachstumsstrategien korreliert.

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Bitcoin-ETF kaufen in Deutschland/Europa

Viele große Investmentgesellschaften und ETF-Herausgeber haben im Zuge der letzten Antragswelle die Zulassung eines eigenen Bitcoin-ETF beantragt. Mit der Genehmigung ist eine Reihe von ETF-Produkten an die Börse gekommen, die über alle gängigen Online-Broker in den USA mit ETF-Angebot handelbar sein werden. Leider aber nicht bei Brokern in Deutschland und Europa. Denn die Bitcoin-ETF-Zulassung gilt ausschließlich für US-Börsen. Selbst bei Depots mit Zugang zu US-Handelsplätzen (etwa NYSE, NASDAQ) sind die Bitcoin-ETFs dann für Privatanleger nicht verfügbar. Eine Ausnahme ist der Grayscale Bitcoin Trust ETF. Den können Nutzerinnen und Nutzer von eToro handeln. Sie finden ihn, wenn Sie das Tickersymbol "GBTC" (ohne Anführungszeichen) in die eToro-Suchmaske eingeben. Der Kauf von ETFs ist bei eToro provisionsfrei. Wann und ob andere Bitcoin-ETFs in Deutschland zum Traden verfügbar sein werden, steht in den Sternen. Denn mit nur einem Krypto-Asset erfüllen Sie nicht die Anforderungen, die bei der BaFin und der EU für Fonds gelten.

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Ihr Kapital ist im Risiko. Andere Gebühren fallen an.

Bitcoin direkt oder Bitcoin-ETF kaufen?

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Sie heute entweder direkt bei einer

Kryptobörse

wie Coinbase, über eine Plattform wie Paxful oder über einen klassischen Broker, die vielfach Kryptowährungen mit in ihr Portfolio genommen haben. Vor allem gegenüber dem direkten Kauf bei Börsen und Plattformen bietet ein Bitcoin-ETF eine Reihe von Vorteilen:

  • Keine Wallet erforderlich: Der direkte Erwerb von Kryptowährungen erfordert die sichere Aufbewahrung privater Schlüssel. Ein Bitcoin-ETF entbindet Anlegerinnen und Anleger von dieser Verantwortung, da die Verwahrung üblicherweise etablierten Finanzinstituten übernehmen.
  • Regulierter Markt: Bitcoin-ETFs unterliegen den Vorschriften der Finanzaufsichtsbehörden, was zu einem höheren Maß an Sicherheit und Transparenz führt. Direkte Käufe von Kryptowährungen können mit Unsicherheiten hinsichtlich der Regulierung und Sicherheitsstandards verbunden sein.
  • Höhere Liquidität: ETFs sind an regulierten Börsen notiert, was zu einer erhöhten Liquidität im Vergleich zu vielen Krypto-Börsen führt. Investoren können einfacher kaufen oder verkaufen, ohne auf Liquiditätsprobleme zu stoßen.

Im Vergleich zum direkten Kauf erweist sich ein Bitcoin-ETF besonders attraktiv für Privatanlegerinnen und -Anleger, die bisher wenig Erfahrung mit Kryptowährungen gesammelt haben und sich nicht mit den technischen Aspekten des Krypto-Handels auseinandersetzen möchten. Um in Bitcoin und andere Kryptowährungen zu investieren, ist der Weg über Broker wie Trade Republic oder Justtrade genauso einfach wie der Kauf eines ETF.

Bitcoin-ETF: Das sind die Alternativen

Bitcoin-ETF bringen die Kryptowährung an die Börse, doch nach wie vor können Sie auch mit den folgenden Möglichkeiten in Bitcoin investieren:

  1. Kryptos beim Broker kaufen: Die meisten Broker bieten neben ETFs und Aktien mittlerweile auch eine Auswahl von Kryptowährungen an. Der Vorteil: Sie benötigen keine Wallet und müssen sich nicht um die sichere Verwahrung Ihrer Coins kümmern. Ein Transfer ist allerdings auch nicht möglich. Die Gebühren sind überschaubar: Beim Broker Justtrade handeln Sie Bitcoin und weitere Coins ohne Orderprovision, bei Trade Republic fällt pauschal 1 Euro pro Trade an. Hinzu kommt unabhängig vom Broker immer ein gewisser Spread, der als prozentuale Differenz zwischen An- und Verkaufspreis die Börsenplätze finanziert. Da Sie allerdings nicht direkt mit der Blockchain interagieren, fallen keinerlei Netzwerkgebühren an, die aufgrund der großen Schwankungen extrem hoch ausfallen können.
  2. Krypto-börsengehandelte Produkte (ETPs): Neben ETFs existieren auch andere börsengehandelte Produkte, die auf Kryptowährungen basieren. Dazu zählen Exchange Traded Products (ETPs), die eine breitere Palette von Krypto-Assets abbilden können.
  3. Investmentfonds: Verschiedene Investmentfonds ermöglichen Anlegerinnen und Anlegern, in Kryptowährungen zu investieren, ohne direkt diese zu erwerben. Diese gemangten Fonds können eine Vielzahl von Krypto-Assets enthalten.
  4. Krypto-Zertifikate: Zertifikate, die den Kurs von Bitcoin oder anderen Kryptowährungen widerspiegeln, sind eine weitere Alternative. Diese Finanzinstrumente ermöglichen es Anlegerinnen und Anlegern, an der Kursentwicklung von Kryptowährungen teilzuhaben, ohne diese physisch zu besitzen.

Es ist wichtig zu beachten, dass jede dieser Alternativen ihre eigenen Vor- und Nachteile hat. Die Auswahl hängt von den individuellen Präferenzen, dem Risikoprofil und den Investmentzielen des Anlegers ab. Bevor Anlegerinnen und Anleger eine Entscheidung treffen, ist es ratsam, sich gründlich über jede Option zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen. Das gilt auch für den Kauf von

Ethereum-ETFs

, die offenbar ebenfalls kurz vor der Zulassung stehen.

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Bitcoin-ETF amtlich: Wie geht es mit der Kryptowährung weiter?

Die Genehmigung von Bitcoin-ETF durch die US-Börsenaufsicht SEC markiert einen wichtigen Meilenstein für Kryptowährungen. Es wird erwartet, dass der ETF sowohl institutionelle als auch private Anlereinnen und Anleger anzieht, die von potenziell hohen Renditen und geringer Korrelation mit traditionellen Anlageklassen profitieren möchten. Anlegerinnen und Anleger müssen aber wissen, dass ein ETF-Investment keinen direkten Besitz von Bitcoin darstellt und auch keinen Schutz vor einem möglichen Markteinbruch oder einem Verbot von Kryptowährungen darstellt. Experten dämpfen zu große Erwartung für die Kursziele. Denn in Erwartung einer ETF-Zulassung durch die SEC ist der Bitcoin in den vergangenen drei Monaten bereits um 60 Prozent gestiegen – das Ereignis ist somit eingepreist.

Kosten, Auswahl & Co.: Der Krypto-App-Vergleich

Wer Bitcoin und andere Kryptowährungen kaufen will, der braucht einen Broker mit entsprechendem Angebot. Einen Vergleich der wichtigsten Anbieter finden Sie in der Tabelle unten, weitere ausführliche Informationen im großen

Krypto-App-Vergleich

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Krypto-Apps im Vergleich

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Bitpanda

Coinbase

Trade Republic

Finanzen.net Zero

Justtrade

eToro

Verständlichkeit

  • trotz vieler Funktionen aufgeräumte App
  • übersichtliche und einsteigerfreundliche App
  • intuitive App-Oberfläche
  • übersichtlich und unkompliziert
  • übersichtliches Interface
  • vergleichsweise komplex durch Social-Trading-Funktion

Anzahl Kryptowährungen

  • mehr als 300 Kryptowerte
  • mehr als 200 Kryptowerte
  • 55 Kryptowerte
  • 33 Kryptowerte
  • 20 Kryptowerte
  • 85 Krypto-CFDs

Ein-/ Auszahlmöglichkeiten

  • Überweisung, Lastschrift, PayPal, Kreditkarte, Apple Pay, diverse Online-Zahlungsdienstleister
  • SEPA-Lastschrift, Überweisung, Sofort-Überweisung, iDEAL, Apple Pay, Google Pay, PayPal
  • Überweisung, Kreditkarte, Apple Pay
  • Überweisung
  • Überweisung
  • PayPal, Kreditkarte, Überweisung, weitere Services

Gebühren

  • Spread ab 1,49 Prozent je nach Kryptowährung
  • 1,49 Prozent Provision und 0,5 Prozent Spread
  • 1 Euro Fremdkostenpauschale pro Trade
  • zuzüglich Spread
  • keine bei Trades über 500 Euro
  • 1 Euro Mindermengenzuschlag bei Trades unter 500 Euro
  • zuzüglich Spread
  • ausschließlich Spread
  • 1 Prozent vom Ordervolumen zuzüglich Spread
  • 5 US-Dollar Auszahlungsgebühr
  • 10 US-Dollar pro Monat Inaktivitätsgebühr nach 12 Monaten ohne Login

Mindestordervolumen

  • 1 Euro
  • 1 Euro
  • 1 Euro
  • 1 Euro
  • 50 Euro
  • 10 US-Dollar

Mindesteinzahlung

  • 10 Euro
  • 10 Euro
  • 1 Euro
  • 1 Euro

-

  • 50 US-Dollar

Sparpläne auf Krypto möglich

  • ja
  • ja
  • ja
  • ja
  • nur auf Krypto-ETPs
  • nein

Coin-Transfer über Wallet möglich

  • ja
  • ja
  • nein
  • nein
  • nein
  • nein

Pro

  • sehr viele Kryptowährungen, geringes Mindestordervolumen, Coin-Transfer über Wallet möglich
  • Einzahlungen über PayPal
  • große Auswahl an Coins, Staking möglich, Coin-Transfer über Wallet möglich, viele Ein- und Auszahlungsoptionen
  • intuitive App, transparentes Gebührenmodell,
  • geringes Mindestordervolumen
  • intuitive App, geringes Mindestordervolumen
  • keine Orderprovision und Depotgebühren
  • große Auswahl, Social-Trading, Bezahlung mit PayPal möglich

Kontra

  • recht hoher Spread
  • recht hohe Gebühren
  • hohe Gebühr für Kleinstbeträge, Coins lassen sich nicht auf Wallet übertragen
  • hohe Gebühr für Kleinstbeträge, Coins lassen sich nicht auf Wallet übertragen
  • 50 Euro Mindestordervolumen, Coins lassen sich nicht auf Wallet übertragen
  • vergleichsweise hohe Gebühren, Coins lassen sich nicht auf Wallet übertragen

*Unsere unabhängigen Expertinnen und Experten beschäftigen sich regelmäßig mit Produkten und Dienstleistern. Die daraus resultierenden Artikel stellen wir Ihnen kostenfrei zur Verfügung. COMPUTER BILD erhält eine kleine Provision, wenn Sie einen Link etwa anklicken oder bei einem verlinkten Anbieter einen Vertrag abschließen. Anmerkung: Die Inhalte auf computerbild.de sind keine spezifischen Anlage-Empfehlungen und enthalten lediglich allgemeine Hinweise. Autoren, Herausgeber und die zitierten Quellen haften nicht für etwaige Verluste, die durch den Kauf oder Verkauf der in den Artikeln genannten Wertpapiere oder Finanzprodukte entstehen.

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