Passiv investieren – Definition und Überblick (2024)

Wie kann man langfristig passiv investieren?

Schrumpfende Renten und Niedrigzinsen verunsichern viele Sparer: Wie können sie heute noch ihr Geld gewinnbringend für die Zukunft anlegen? Viele Anlagemöglichkeiten mit attraktiven Renditechancen sind aber sowohl mit einem hohen Risiko als auch einem erheblichen Zeitaufwand verbunden und schrecken viele Anleger ab. Deshalb liegt inzwischen das sogenannte passive Investieren im Trend. Hier treffen regelmäßiger Finanzfluss und einfache Umsetzung zusammen, um passives Einkommen aufzubauen. Wer "passiv investieren" googelt, wird vor allem über ETF und Sparpläne informiert. In diesem Beitrag gehen wir einen Schritt weiter und geben Dir zusätzlich zu allen wesentlichen Informationen auch die Lösung, wie man neuerdings in eine der beliebtesten Anlageklassen der Welt passiv investieren kann. Wir erklären Dir, was passives Investieren ist, wie es funktioniert und geben Dir einen Überblick über die Vorteile und Nachteile bei passiven Investments.

Layout-Briefing: Die Liste kann als abgesetztes Kästchen neben dem Teaser platziert werden.

  • Setze auf die Marktrendite: Beim passiven Investieren setzt man auf den Markt. Statt z. B. in einzelne Aktien zu investieren, vertraut man auf die Marktrendite. Denn selbst das beste Fondsmanagement erreicht nicht immer eine Rendite, die höher als die erwartete Marktrendite ist.
  • Hier sparst Du: Beim passiven Investieren musst Du nicht erstmal lernen, wie die Börse funktioniert oder welche Kennzahlen die Unternehmen haben – Du kannst direkt loslegen. Und Geld sparst Du auch noch, denn passive Investments haben meist geringere Gebühren als aktive Investitionen.
  • Für viele Anlegertypen: Passives Investieren kann jeder! Passive Investments wie ETFs und Co. eignen sich sowohl für Neueinsteiger als auch für erfahrene Anleger, die mit passivem Investieren ihr Portfolio ergänzen möchten.
  • Neue Möglichkeiten: Bislang war das Anlegen in Immobilien eher mühevoll. Inzwischen kannst Du sogar in attraktive Bestandsimmobilien passiv investieren.

Was ist passives Investieren?

Per Definition ist passives Investieren eine Anlagestrategie. Bei dieser Art von Strategie nutzen Investoren ihr Geld, um es möglichst breit gestreut in allen Bereichen des Marktes anzulegen. Die Anleger setzen dabei ihr Kapital langfristig an den Börsen ein und halten ihre Wertpapiere auch in Krisen- oder Boomphasen. Die Rendite entsteht somit durch die Entwicklungen an der Börse.

Anleger, die sich für das aktive Investieren mit Aktien interessieren, müssen die Börse ständig im Blick haben und ihr Portfolio überprüfen und bei Bedarf anpassen. Wer dabei zu langsam ist, kann schnell Verluste erleiden oder lässt sich die Chance auf eine höhere Rendite entgehen. Es gibt aber auch einfachere Methoden, wie man Geld in Wertpapiere wie Aktien und Anleihen investieren kann.

Statt in Fonds mit aktivem Fondsmanagement zu investieren, kann man auch am Finanz- oder Aktienmarkt teilnehmen, indem man auf passive Investments im Portfolio setzt. Die passive Geldanlage wird durch die sogenannte Buy-and-Hold-Strategie bestimmt. Dabei werden nicht ständig neue Wertpapiere gekauft oder aus dem Portfolio wieder verkauft. Beim passiven Investieren spricht man von einer langfristigen Anlagestrategie, die einen langen Anlagezeitraum von beispielsweise 10 oder 20 Jahren im Sinn hat. Anleger, die auf passives Investieren setzen, müssen nicht erst lernen, wie der Markt funktioniert, sie können einfach seinem Verlauf folgen.

Allerdings gilt zu beachten, dass einzelne Aktien keinen gesamten Markt abbilden, dafür wäre ein sehr großes Portfolio von Nöten. Deshalb wird passives Investieren auch immer in einem Zug mit ETFs (Exchange Trust Funds) genannt. Das sind Indexfonds, die einen Markt (Index) abbilden und in etwa die gleichen Renditen erzielen. Aber es gibt auch andere Möglichkeiten für passive Investments, beispielsweise Sparpläne, die passiv gemanagt werden.

Möglichkeiten für passive Investments

Passive Investments zeichnen sich dadurch aus, dass Investoren möglichst wenig Aufwand betreiben müssen, um Marktteilnehmer der Börse oder anderen Märkten zu werden. Die wohl bekannteste Methode, um passiv zu investieren, sind ETFs. Es gibt aber auch alternative Strategien, an die viele Anleger zunächst nicht denken, wie beispielsweise digitale Immobilien Investments.

ETFs

Eine relativ neue Form der Geldanlage sind ETFs – sie sind in den letzten Jahren immer beliebter geworden. Sie eignen sich zum langfristigen passiven Investieren in Aktienmärkte. Ein ETF ist ein Wertpapier bzw. ein börsengehandelter Indexfonds, der einen Index wie den MSCI World oder den DAX abbildet.

ETFs bilden dabei die Wertentwicklung mehrerer Unternehmen ab, im Gegensatz zu Einzelaktien, die einen spezifischen Wert abbilden. Bei der Anlagestrategie mit ETFs möchten Anleger dieselbe Rendite wie beim Index, den er abbildet, erreichen. Ein weiterer Vorteil: ETFs sind in der Regel mit geringeren Gebühren verbunden als aktiv gemanagte Investmentfonds.

Digitale Immobilien Investments

Anleihen und Aktien bieten zwar in der Regel attraktive Renditen, sind aber auch gleichzeitig mit einem entsprechend hohem Risiko verbunden, das bis zum Totalverlust führen kann. Deshalb haben viele Anleger in den letzten Jahren Immobilien als Anlageklasse mit hoher Rendite entdeckt, die gleichzeitig von der Wertstabilität der Sachwerte profitiert.

Eine Möglichkeit für den Aufbau von passivem Einkommen mit Immobilien ist das digitale Investieren in Immobilien, z. B. mit einem Immobilien-Sparplan. Immobilien Investments sind eine echte Alternative zum Handeln mit Aktien und Co. und dank Online-Anbietern wie PROPVEST auch als Geldanlage für Anfänger geeignet. Unser Immobilien-Sparplan ermöglicht das automatische Investment des Geldes in verschiedene Immobilienanlagen. Anleger haben außerdem die Möglichkeit, ihre erwirtschafteten Einnahmen, erneut anlegen zu lassen, um so eine noch höhere Rendite zu erreichen. Die Diversifikation des Immobilien-Sparplans sorgt zusätzlich für eine optimale Risikostreuung.

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Vorteile beim passiven Investieren

Beim Vergleich zwischen aktivem Investieren und passivem Investieren, punkten passive Investments mit vielen Vorteilen:

  • Weniger Zeitaufwand:

Die aktive Teilnahme an der Börse erfordert Zeit, denn man muss sich vor jedem Investment viele Informationen zum Markt und zu den Unternehmen für die Entscheidungsfindung einholen. Beim passiven Investieren müssen sich Anleger lediglich zu Beginn überlegen, wie viel Geld sie investieren möchten und welche Art der Geldanlage sie kaufen möchten. Bei ETFs können sie beispielsweise zwischen verschiedenen Indexfonds wählen, etwa Immobilien-ETFs oder sogar nachhaltige ETFs. Danach können Investoren den Markt für sich arbeiten lassen. Lediglich einmal im Jahr kann auch beim passiven Investieren ein Rebalancing des Portfolios sinnvoll sein.

  • Risikostreuung:

Wer mit Aktien handelt, weiß, wie wichtig eine möglichst breite Streuung im Portfolio ist. Dieser Aspekt ist bei passiven Investments sehr wichtig. Bei ETFs wird z. B. gut gestreut, weil die Indexfonds ebenso wie die Indizes, die zahlreiche Unternehmen beinhalten, selbst gut gestreut sind. Auch beim Immobilien-Sparplan wird auf Immobilienobjekte aus unterschiedlichen Branchen, Ländern und Städten gesetzt – vergleichbar mit ETFs. So erreichen Anleger mit sehr wenig Aufwand eine breite Diversifikation.

  • Niedrige Gebühren:

Die passive Geldanlage ist im Vergleich zum aktiven Investieren deutlich günstiger. Zum einen sind die Verwaltungsgebühren für passiv gemanagte ETFs und Co. wesentlich geringer und zum anderen fallen nicht immer wieder Ordergebühren an, wenn beim aktiven Investieren etwas im Portfolio geändert werden muss. Auch hohe Ausgabeaufschläge, wie sie z. B. beim Fondssparplan üblich sind, fallen so weg.

Nachteile der passiven Geldanlage

Jede Anlagestrategie hat auch ihre Nachteile, das schließt auch passives Investieren mit ein:

  • Überrendite:

Die Rendite bei passiven Investments orientiert sich immer am Markt, bei ETFs z. B. an den entsprechenden Markt-Indizes. Das macht es so gut wie unmöglich, den Markt zu übertrumpfen und eine höhere Rendite zu erzielen.

  • Trends:

Sind bestimmte Trends auf dem Finanzmarkt zu spüren, ist es mit einer passiven Geldanlage nicht so einfach, den Entwicklungen zu folgen. Es gibt zwar auch ETFs, die spezialisiert sind und damit auch Branchentrends folgen können, wie etwa erneuerbare Energien-ETFs, aber an spontan aufkommenden Trends können Anleger so nicht teilhaben. Das muss aber kein wirklicher Nachteil sein. Denn das passive Investment schützt Anleger vor einem bestimmten Risiko – so ein Boom kann sich nämlich auch schnell in eine Blase verwandeln, die irgendwann platzt.

  • Konjunktur:

Wenn Du passiv investierst, lässt Du den Markt für Dich arbeiten. Daher beeinflusst die Konjunktur auch stets die Rendite. Läuft es gut, sind bei ETFs und Co. gute Renditen zu erwarten. Gibt es eine wirtschaftliche Rezession, erfahren auch passive Investments Verluste. Aber: Hat man auf passive Investments mit Immobilien gesetzt, hat man aber auch hier einen entscheidenden Vorteil: Als Sachwerte sind sie nicht so stark von Marktschwankungen betroffen und gelten z. B. auch als Inflationsschutz.

Fazit: Deshalb kann sich passives Investieren für Dich lohnen!

Passives Investieren ist vor allem interessant für Sparer und Investoren, die eine langfristige Anlagestrategie verfolgen, aber ein gewisses Risiko scheuen. Es gibt zwar auch bei passiven Investments – wie bei allen Wertpapieren – bestimmte Risiken, in der Regel handelt es sich dabei aber um eine risikoärmere Geldanlage. Besonders Anleger mit wenig Zeit oder Erfahrung an der Börse und anderen Märkten können passiv investieren und dabei langfristig ein Vermögen aufbauen.

Außerdem kannst Du Gebühren sparen, denn beim passiven Investieren entfallen die Kosten für das aktive Fondsmanagement. Alles, was Du als Anleger benötigst, ist ein guter Einstieg, z. B. mit einem Sparplan, bei dem bereits mit kleineren Beträgen investiert werden kann.

Mit dem Immobilien-Sparplan von PROPVEST kannst Du beispielsweise schon mit einem Betrag ab 25 Euro automatisch in verschiedene Immobilienanlagen in den unterschiedlichsten deutschen und mitteleuropäischen Städten investieren. Für Anleger, die lieber auf aktive Investments setzen, hat PROPVEST aber auch etwas zu bieten: Mit PROPVEST Select investierst Du gebührenfrei in attraktive Bestandsimmobilien.

FAQ – Wir beantworten Deine Fragen zum passiven Investieren

Was ist besser: Fonds oder ETFs?

Auf die Frage, ob ETFs oder Fonds besser sind, kann man keine pauschale Antwort geben. Letztendlich ist das eine Frage der persönlichen Anlagestrategie. Fonds können einen Markt in der Rendite übertreffen, sind aber meist auch mit hohen Gebühren für Verwaltung und Ausgabeaufschlägen verbunden. Im Gegenzug sind ETFs für viele aufgrund der geringen Gebühren und garantierten Marktrendite interessant.

Was ist die Buy-and-Hold-Strategie?

Buy and Hold“ bedeutet, man kauft Anteile und hält diese. Diese Strategie lässt sich auf viele Finanzprodukte übertragen, vor allem aber auf passive Investments. Als passiver Investor handelt man bei kurzfristigen Kursschwankungen nicht und nimmt auch nicht an Trends teil. Stattdessen hält man die Anteile in Form von ETFs und Co. und lässt den Markt und das Geld für sich arbeiten.

Zahle ich auf passive Investments Steuern?

Gewinne aus dem Verkauf von Wertpapieren unterliegen stets der Abgeltungssteuer. Anleger, die auf langfristiges passives Investieren mit einer thesaurierenden Geldanlage setzen, können vom sogenannten Stundungseffekt profitieren und dabei Geld sparen: Ist die Steuer erst später fällig, kann das wieder angelegte Geld länger Zinsen erwirtschaften.

Passiv investieren – Definition und Überblick (2024)

FAQs

What is passive stock investing? ›

Passive investing is a long-term investment strategy that focuses on buying and holding investments for the long term. Its goal is to build wealth gradually over time by buying and holding a diverse portfolio of investments and relying on the market to provide positive returns over time.

What is a passive portfolio? ›

Financial Terms By: p. Passive portfolio strategy. A strategy that involves minimal expectational input, and instead relies on diversification to match the performance of some market index.

Which is better, passive or active investing? ›

For example, when the market is volatile or the economy is weakening, active managers may outperform more often than when it is not. Conversely, when specific securities within the market are moving in unison or equity valuations are more uniform, passive strategies may be the better way to go.

Does passive investing outperform the market? ›

Passive investing targets strong returns in the long term by minimizing the amount of buying and selling, but it is unlikely to beat the market and result in outsized returns in the short term. Active investment can bring those bigger returns, but it also comes with greater risks than passive investment.

How risky is passive investing? ›

The empirical research demonstrates that higher passive ownership decreases market liquidity (higher bid-offer spreads), decreases the informativeness of stock prices by increasing the importance of nonfundamental return noise, reduces the contribution of firm-specific information, increases the exposure to stocks of ...

What is an example of a passive portfolio? ›

Passive portfolios typically include a few different types of investments. Principal among these are index funds, mutual funds and exchange-traded funds (ETFs). Rather than select single securities like stocks or bonds, these funds seek to diversify across a number of individual holdings.

How to invest in passive funds? ›

How to strategise your approach to investing in passive funds
  1. Identify objectives: Determine your financial goals (e.g., retirement, education funding, wealth accumulation). ...
  2. Diversify your portfolio: ...
  3. Assess risk tolerance: ...
  4. Long-term focus: ...
  5. Monitor and rebalance:

What is considered passive investment income? ›

In general, passive income comes from putting something you own — property, money or expertise — to work. The revenue you collect in rent, dividends or ad sales are all forms of passive income. Of course, as these examples demonstrate, passive income still requires some effort or labor at least initially.

What is passive portfolio income? ›

Three of the main types of income are earned, passive and portfolio. Earned income includes wages, salary, tips and commissions. Passive or unearned income could come from rental properties, royalties and limited partnerships. Portfolio or investment income includes interest, dividends and capital gains on investments.

Who manages a passive investing fund? ›

As the name implies, passive funds don't have human managers making decisions about buying and selling. With no managers to pay, passive funds generally have very low fees. Fees for both active and passive funds have fallen over time, but active funds still cost more.

What is the simplest passive investing strategy? ›

Dividend stocks are one of the simplest ways for investors to create passive income. As public companies generate profits, a portion of those earnings are siphoned off and funneled back to investors in the form of dividends. Investors can decide to pocket the cash or reinvest the money in additional shares.

Is passive income best? ›

Passive income can be a great way to help you generate extra cash flow, whether you're running a side hustle or just trying to get a little extra dough each month, especially as inflation takes its toll.

What is the best stock for passive income? ›

Top Wall Street analysts like these 3 dividend stocks for passive...
  • SLB.
  • WMT.
  • OMF.
Apr 7, 2024

What are the 5 advantages of passive investing? ›

Advantages of Passive Investing
  • Steady Earning. Investing in Passive Funds means you're in it for a long race. ...
  • Fewer Efforts. As one of the most known benefits of passive investing, low maintenance is something that active investing surely lacks. ...
  • Affordable. ...
  • Lower Risk. ...
  • Saving on Capital Gain Tax.
Sep 29, 2022

What are the cons of passive real estate investing? ›

Less capital gains tax in the short term. Cons of passive real estate investments: Less profitability than active real estate investments. Less control over how the asset is managed.

What are the disadvantages of passive investment? ›

The downside of passive investing is there is no intention to outperform the market. The fund's performance should match the index, whether it rises or falls.

How do I start passive investing? ›

There are several ways to be a passive investor. Two common ways are to buy index funds or ETFs. Both are types of mutual funds — investments that use money from investors to buy a range of assets. As an investor in the fund, you earn any returns.

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Author: Cheryll Lueilwitz

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Name: Cheryll Lueilwitz

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