Crowdfunding, Crowdinvesting und Crowdlending: Der große Plattform-Überblick (2024)

Crowdfunding, -investing und -lending erklärt

Crowdfunding hat sich dank US-Vorbildern wie Kickstarter oder Indiegogo inzwischen auch in Deutschland als ernstzunehmende Finanzierungsform für Startups, Mittelständler und private Bastler etabliert. Das gilt auch fürs Crowdinvesting – eine Abwandlung des Crowdfunding-Prinzips speziell für Kleinanleger. Entsprechend groß ist das Angebot und Interesse an solchen Plattformen, allerdings sind die beiden Modelle nicht immer trennscharf voneinander zu entscheiden. Deshalb noch einmal zum Verständnis:

  • Crowdfunding: Beim Crowdfunding wird vornehmlich in bestimmte Produkte und Projekte investiert. Das kann ein Film, ein Musikalbum, ein 3D-Drucker aber auch ein anderes Hardware-Gadget wie zum Beispiel die Datenbrille Oculus Rift sein. Als Geldgeber treten hier Fans privater Natur auf, die für ihr finanzielles Engagement im Gegenzug mit Zusatzmaterial beschenkt oder beispielsweise durch eine Erwähnung auf einem Cover geehrt werden.
  • Crowdinvesting: Crowdinvesting ist streng genommen eine rein deutsche Wortschöpfung, die es so im Ausland nicht gibt. Im Unterschied zum Crowdfunding wird beim Crowdinvesting ganz gezielt in Startups und Unternehmen investiert – und zwar von Menschen, die einen langfristigen finanziellen Rückfluss in Form einer Rückzahlung oder Verzinsung erwarten. In der Regel stellen Investoren partiarische Darlehen in kleinen bis mittleren Summen zur Verfügung und werden dafür am Unternehmen beteiligt.
  • Crowdlending: Beim Crowdlending handelt es sich um über dasInternetvermittelteKredite, die von Privatpersonen an andere Privatpersonen oderUnternehmenausgegebenwerden. Anleger können in Projekte von Unternehmern investieren, so zum Beispiel in die Entwicklung neuer Produkte oder in den Aufbau neuer Vertriebswege. Der Unternehmer erhält einfachund unbürokratisch zusätzliches Fremdkapital, die Investoren erhaltenmonatliche Rückzahlungen aus Zins und Tilgung.

Deutschsprachige Crowdfunding-Plattformen

1. Kickstarter

Crowdfunding, Crowdinvesting und Crowdlending: Der große Plattform-Überblick (1)

(Screenshot: t3n)

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Seit 2015 ist mit Kickstarter die Mutter aller Crowdfunding-Plattform auch in Deutschland aktiv. Aus den USA bringt die Plattform jede Menge Reichweite und Reputation mit. Über zwei Milliarden US-Dollar wurden seit 2009 von der Crowd in knapp 100.000 Projekte investiert. Eine Liste von bisher zehn coolen Projekten aus Deutschland haben wir schon zusammengestellt.

Das Geschäftsmodell ist einfach: Während Anmeldung und Erstellung einer Kampagne kostenlos sind, zwackt sich Kickstarter für jedes erfolgreich finanzierte Projekt eine fünfprozentige Provision ab. Die Plattform verweist auf eine sogenannte „All or nothing“-Regel. Das bedeutet: Wird das zuvor definierte Finanzierungsziel nicht erreicht, gehen alle Gelder zurück zu den Unterstützern.

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Im Frühjahr 2020 machte Kickstarter allerdings mit einer Projekt-Flaute Schlagzeilen. Die Plattform verzeichnete zu Beginn der Corona-Pandemie über einen Drittel weniger Projekte. Da der Dienst von laufenden Projekten und deren Einspielergebnissen Provisionen erhält, wirkte sich die sinkende Projektzahl direkt auf die Liquidität Kickstarters aus. Die Plattform verhandelte mit der Gewerkschaft ihrer Angestellten über Kündigungen.

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2. Indiegogo

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Crowdfunding mit Indiegogo: Die bekannte Plattform mit US-amerikanischen Wurzeln verspricht die größte Reichweite. (Screenshot: t3n)

Indiegogo zählt neben Kickstarter zu den Superstars unter den Crowdfunding-Plattformen. Die seit 2008 existierende Plattform gibt es schon länger in deutscher Sprache, zudem soll Indiegogo bald auch eine Dependance in Berlin eröffnen. Zu den erfolgreichsten Projekten gehören unter anderem das Tesla Museum oder der HDMI-Stick Airtame.

Anmeldung, Erstellung und Unterstützung einer Kampagne sind kostenlos. Wenn ein Projekt Gelder erhält, aber nicht das Finanzierungsziel erreicht, erhebt Indiegogo eine Gebühr in Höhe von neun Prozent für die erhaltenen Beträge. Wird ein zuvor gesetztes Finanzierungsziel erreicht, werden nur noch vier Prozent Gebühren fällig. Indiegogo besitzt ähnlich wie Kickstarter eine international sehr hohe Reichweite, sodass sich Kampagnen als effektives Marketinginstrument für Produkte und Projekte nutzen lassen. Im Vergleich zu Kickstarter ist das Portfolio an Projekten und Produkten bei Indiegogo noch breiter gefächert. Auf die Plattform setzen zum Beispiel die amerikanische E-Bike-Firma Beno und Hersteller ausgefallener Smartphones, wie dem Fxtec Pro1-X mit physischer Tastatur oder dem minimalistische Light Phone 2.

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3. Startnext

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Mit Startnext finden Crowdfunding-Fans die größte Plattform aus Deutschland vor. (Screenshot: t3n)

Startnext ist die nach eigenen Angaben größte Crowdfunding-Plattform in Deutschland. Insgesamt wurden bereits über 11.000 Projekte aus den Bereichen Film, Musik, Design und Journalismus beworben, wovon etwa die Hälfte auch erfolgreich finanziert wurde. Bisher haben Fans nach eigenen Angaben rund 113 Millionen Euro in Projekte auf Startnext investiert. Die von der Dresdner IT-Firma tyclipso.net entwickelte Plattform besteht seit 2010 und ist zwischenzeitlich auch nach Österreich expandiert.

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Anmeldung, Erstellung und Unterstützung einer Kampagne sind kostenlos. Besonderheit von Startnext ist, dass jeder Starter nach seiner erfolgreichen Kampagne mit einer freiwilligen Provision selbst bestimmt, mit welchem Betrag er die Plattform unterstützt. Die Transaktionsgebühr für die Bezahlmethoden der Bezahlmittelanbieter liegt bei 4 Prozent.

Zu Beginn der weltweiten Ausbreitung des Corona-Virus vereinfachte Startnext das Erstellen von Projekten. In einer extra angelegten Kampagne wollte die Plattform vor allem Gründern und Unternehmen helfen, die durch den Shutdown besonders betroffen waren. Laut des Anbieters wurden bei dieser Kampagne bis Ende Juli vergangenen Jahres 1.614 Projekte mit fast 12 Millionen Euro unterstützt.

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4. Steady

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Einnahmen für Medienschaffende: Mit Steady können Publisher Beiträge ihres Publiku*ms generieren (Foto: t3n).

Autoren, Blogger, Podcaster, Influencer oder andere, die regelmäßig etwas veröffentlichen, können über Steady kleine Beträge von ihrem Publikum erhalten. Die Berliner Crowdfunding-Plattform möchte den Publishern so regelmäßige Einkünfte ermöglichen.Landen Einnahmen in der Kasse des Publishers, zahlt er davon zehn Prozent Provision an Steady. Knapp fünf Prozent der Summe fallen für die Transaktion an und Steady führt außerdem direkt die Mehrwertsteuer ab.

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5. 99 Funken

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Geld für die Gemeinschaft: Über 99 Funken werden meist regionale Projekte von Vereinen unterstützt (Foto: t3n).

Die Sparkassen-Plattform 99 Funken möchte Kultur und Wirtschaft fördern und spricht vor allem Vereine und Gemeinschaftsprojekte an: ein Anbau für die Sporthalle, neue Instrumente für das Orchester oder ein neuer Spielplatz für das Dorf. 590 solcher Projekte wurden über die Plattform bereits mit fast 4 Millionen Euro finanziert. Dafür fallen pro Projekt etwa 4 Prozent Transaktionsgebühren an.

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6. VisionBakery

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Back dir deine Startup-Vision, so lautet das Motto der Leipziger Plattform. (Screenshot: t3n)

Hinter VisionBakery steckt ein junges Team aus Leipzig, das seit 2011 die zweitgrößte Crowdfunding-Plattform in Deutschland betreibt. Wie der Name schon andeutet, können auf VisionBakery unternehmerische Ideen aus allen erdenkliche Bereichen – vom Film bis zum Handwerk – durch die Crowd verwirklicht werden. Eine Crowdfunding-Kampagne kostet nichts, nur bei erfolgreicher Finanzierung fällt eine Provision in Höhe von 11,9 Prozent an. Darin enthalten ist ein Kampagnen-begleitendes Beratungsangebot.

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7. EcoCrowd

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Ein veganes Surfhaus in Berlin oder ein Gemüsegarten für Familien in Kenia: Über EcoCrowd werden nachhaltige Projekte gefördert (Foto: t3n).

Nachhaltige und langlebige Projekte anstoßen und unterstützen, das ist die Mission von EcoCrowd. Die Berliner Plattform verbindet das Crowdfunding mit Nachhaltigkeit. Die Deutsche Umweltstiftung überprüft und berät alle Projekte, die über die EcoCrowd finanziert werden. Für den Erhalt der Plattform fließen acht Prozent aller gesammelten Gelder an den Anbieter.

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Deutschsprachige Crowdinvesting-Plattformen

1. Seedmatch

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Seedmatch ist Deutschland populärste Crowdinvesting-Plattform. (Screenshot: t3n)

Unter dem Motto „Gemeinsam in starke Ideen investieren“ hat sich Seedmatch als ernstzunehmende Alternative der klassischen Startup-Finanzierung etabliert. Zum Beispiel für die bayerische Traditionsbrauerei Viechtach aus Bayern: Mit einer halben Million Euro, die die Betreiber über Seedmatch von über 400 Personen einsammelten, glich die Brauerei im Mai 2021 die Einbußen durch die Corona-Pandemie aus.

Schon ab 250 Euro können sich Privatleute an einem Startup beteiligen. Die über 72.000 registrierten Nutzern haben bereits über 60 Millionen Euro in Startups investiert und dafür eine durchschnittliche Rendite von 16 Prozent kassiert. Eine erste Starthilfe für Gründer bietet die Plattform hier an. Bei erfolgreichem Crowdinvesting behält Seedmatch ein Honorar in Höhe von 5 bis 10 Prozent der erzielten Summe ein. Transaktionskosten für die Überweisungen der Investments fallen nur im Erfolgsfall an.

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2. Bergfürst

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Immobilieninvestment auch für den kleinen Geldbeutel: Crowdfinanzierer Bergfürst (Screenshot: t3n).

Auf Bergfürstkönnen Anleger –die Crowd –ihr Geld an einen Bauentwickler für Immobilienprojekte geben. Dafür erhalten die Crowdinvestoren eine Rendite. Das Berliner Startup gilt als einer der größten deutschen Immobilien-Crowdfinanzierer. In das Unternehmen haben unter anderem die Berliner VolksbankundAxel Springer investiert.

Anleger können sich ein Portfolio selbst zusammen stellen, einen monatlichen Sparplan einrichten oder am eigenen Handelsplatz kaufen und verkaufen.

Gestartet war Bergfürst als eine Crowdinvesting-Plattform, auf der sich Privatinvestoren am Eigenkapital von jungen Startups in der Wachstumsphase beteiligen können. Bekannt geworden ist die Plattform vor allem für die Finanzierung von Urbanara, einem Berliner Startup für Wohnutensilien und Accessoires. Sukzessive änderte sich doch das Geschäftsmodell hin zu Immobilienfinanzierungen. Mitte 2020 sorgte der Rosenkrieg zwischen Bergfürst und seinem damals wichtigsten Projektpartner Bonafide Immobilien für Aufsehen.

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3. Companisto

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Ab 500 Euro steigt man bei Companisto in vielversprechende Jungfirmen als Investor ein. (Screenshot: t3n)

Eine weitere Crowdinvesting-Plattform aus der Bundeshauptstadt ist Companisto, die zu den erfolgreichsten ihrer Zunft gehört. Bisher wurden in über 180 Finanzierungsrunden insgesamt rund 105 Millionen Euro eingesammelt. Companisto lässt Privatanleger ab 500 Euro in junge Unternehmen investieren, die Plattform selbst verdient an einer Provision in Höhe von 15 Prozent, sollte ein gesetztes Finanzierungsziel erreicht werden.

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4. Innovestment

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Projekte wie der City-Roller Scrooser oder das Foto-Startup Lirdy haben ihre Wurzeln auf der Innovestment-Plattform. (Screenshot: t3n)

Innovestment versteht sich als digitale Investment-Boutique mit eigenem Marktplatz. Privatinvestoren und Unternehmen können in verschiedene, vor allem nachhaltige Projekte investieren. Schon ab 500 Euro können sich Investoren bei Innovestment per Nachrangdarlehen beteiligen. Mithilfe von Innovestment konnten zum Beispiel Projekte wie der neuartige Stadtroller Scrooser oder die Foto-App Lirdy erfolgreich kapitalisiert werden.
Ein aktuelles Projekt aus der Kreislaufwirtschaft ist Rinovasol, eine GmbH, die Solarmodule saniert.
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5. Fundsters

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Der Name Fundsters klingt groß, dabei kommt die deutsche Plattform, die schon 730.000 Euro gesammelte hat, aus Meerbusch bei Krefeld. (Screenshot: t3n)

Noch vergleichsweise klein ist die Crowdinvesting-Plattform Fundsters aus Meerbusch bei Krefeld. Gestartet im November 2012, konnte die Plattform bisher 994.000Euro Wagniskapital einsammeln und damit insgesamt zehnJungunternehmen finanzieren. Beteiligen sind auch jenseits von 100.000 Euro möglich, die Provisionen beim Finanzierungserfolg bewegen sich mit neun Prozent im marktüblichen Bereich.

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6. Bankless24

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Mit Bankless24 finden auch mittelständische Unternehmen einen Platz an der Crowdinvesting-Sonne. (Screenshot: t3n)

Fließt das Geld bei schwarmfinanzierten Startups im Regelfall zunächst in die Realisierung einer ersten Serienfertigung, haben auch mittelständische Unternehmen laufenden Kapitalbedarf, etwa um das weitere Wachstum zu forcieren oder Expansionsoffensiven tragen zu können. Dass hier nicht per se eine klassische Bank überzeugt werden muss, beweist Bankless24. Mit ihr hat sich die erste Crowdinvesting-Plattform für den Mittelstand am deutschen Markt positioniert. KMUs emittieren hier standardisierte Genussrechte. Anleger investieren ab 100 Euro in den Mittelstand.

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7. Bettervest

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Bettervest finanziert rentabele und nachhaltige Anleihen und Nachrangdarlehen (Foto: t3n).

Rentable Investitionen in Projekte für eine lebenswerte Zukunft, das verspricht die Crowdinvesting-Plattform Bettervest aus Frankfurt. Ein Team von Ingenieuren und Finanzmanagern soll dafür sorgen, dass die Finanzierungen in ressourcenschonende Technologien, regenerative Energien und Projekte nach den UN-Entwicklungszielen fließen. Die Investoren haben bereits 13,5 Millionen Euro in 92 nachhaltige Projekte von Unternehmen, Sozialträgern, Vereinen oder Kommunen gesteckt. Bettervest bietet den Investoren Nachrangdarlehen oder Anleihen ab 50 Euro.

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8. GLS Crowd

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Geprüft: Über das Portal GLS Crowd werden nur ausgewählte Projekte finanziert (Foto: t3n).

Ab Beträgen von 250 Euro können Investoren über GLS Crowd kostenlos sozial-ökologische Projekte unterstützen. Hinter denen stehen meist Unternehmen, die nachhaltig wirtschaften oder sich mit erneuerbaren Energien oder Ernährung beschäftigen. Auf dem Frankfurter Onlineportal landen Projekte, die sozial-ökologisch ausgerichtet sind, sich sozial engagieren, entwicklungspolitische Ziele verfolgen, energieeffizient sind, mit erneuerbaren Energien arbeiten oder sich mit anthroposophischer Medizin, Homöopathie, Pflanzen- oder Naturheilkunde beschäftigen. Außerdem werden alle Projekte von der GLS Bank nach Anlage- und Finanzierungsgrundsätzen geprüft.

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DeutschsprachigeCrowdlending-Plattformen

1. Fundingcircle

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(Screenshot: t3n)

Der Warenkredit, die neue Maschine oder die Expansion: Über Fundingcircle können sich Unternehmen mehr finanziellen Spielraum verschaffen, indem sie sogenannte Peer-to-Peer-Kredite aufnehmen können. Nutzer schildern den Verantwortliche von Fundingcircle ihr Projekt mitsamt Finanzierungswunsch und erhalten ein Zinsangebot.

Fundingcircle ist die Crowdfuning-Plattform des britischen Marktführers. Kredite können bis zu einem Volumen von 250.000 Euro ab einem Zinssatz von 3,79 Prozent aufgenommen werden.

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2. auxmoney

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(Screenshot: t3n)

Schon seit 2007 besteht die Crowndlending-Plattform Auxmoney mit Sitz in Düsseldorf. Im Unterschied zu Fundingcircle werden bei Auxmoney Kredite nur an Privatpersonen vermittelt. Seit Bestehen der Plattform konnten nach eigenen Angaben über 300.000 Kreditwünsche erfüllt werden. Über 70 Prozent der Kredite werden vollautomatisch bereitgestellt.

Damit Unterstützer das jeweilige Ausfallrisiko besser einschätzen können, haben sie Einsicht in die wichtigsten Bonitätsinformationen der Kreditnehmer. Bei erfolgreicher Kreditvergabe berechnet auxmoney eine einmalige Vermittlungsgebühr in Höhe von 3,5 Prozent des Kreditbetrags. Anleger zahlen 1 Prozent der Anlagesumme für die Betreuung durch Creditconnect.

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3. LeihDeinerStadtGeld

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Dass auch Bürger ein Interesse daran haben, ihre Stadt mit Schwarmkapital zu fördern, zeigt die Plattform LeihDeinerStadtGeld. (Screenshot: t3n)

Ja, auch Städte brauchen Geld. Weil die aber chronisch unterfinanziert sind, sollen nun auch die Bürger als Schwarmfinanziers ins Spiel kommen. Angetrieben von der Vision, eine direkte und transparente Bürgerbeteiligung in der Kommunalfinanzierung zu ermöglichen, haben drei Unternehmer das Portal LeihDeinerStadtGeld gegründet. Hier können Bürger in öffentliche Bau- und Sozialprojekte ihrer Stadt investieren.

Als Gegenleistung für die Mitfinanzierung eines Projekts (zum Beispiel der Neubau eines städtischen Kindergartens) erhalten Unterstützer dann einen Bürgerkredit, der marktüblich verzinst und am Ende der Laufzeit im besten Fall mit einer kleinen Rendite zurückgezahlt wird. Inzwischen gibt es mit LeihDeinerStadtUmwelt aber auch ein Spin-Off, das sich auf die Finanzierung von Energieprojekten spezialisiert hat.

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Fazit

Unterm Strich lässt sich feststellen, dass sich mit den Crowdfunding-, -investing und -lending sowie den einzelnen Mischformen inzwischen echte Alternativen zu klassischen Formen der Unternehmensfinanzierung auch in Deutschland etabliert haben. Der Markt ist riesig und differenziert. Alte Plattformen gehen, neue kommen hinzu. Wer sein Startup von der Crowd finanzieren lassen möchte, findet hier Tipps für die richtige Crowdfuning-Strategie.

Der Artikel wurde am 18.5.2021 aktualisiert

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Crowdfunding, Crowdinvesting und Crowdlending: Der große Plattform-Überblick (2024)

FAQs

What is the difference between crowdfunding and crowdinvesting? ›

The crucial difference between crowdfunding and crowdinvesting, however, is that in the latter the consideration of the capital recipient is not in the form of material goods or privileges, but in the form of interest.

What is crowdfunding and crowdlending? ›

In crowdfunding projects, investors invest altruistically or in exchange for a non-monetary reward, while in crowdlending, the entrepreneur is expected to pay back the borrowed money, as well as interest. In the case of equity crowdfunding, investors obtain shares in the company, becoming owners of the capital.

What is the purpose of crowdfunding? ›

Crowdfunding is a way for companies and individuals to raise capital from a large group of investors who can choose from hundreds of projects for as little as $10. There are restrictions as to who is allowed to fund a new business and how much they are allowed to contribute.

Is crowdfunding a good way to raise money? ›

Crowdfunding can raise money quickly, usually within a month, but the amounts you will receive from crowdfunding are typically lower than what you could earn through series funding or a loan.

Are crowdfunding investments worth it? ›

Crowdfunding investments carry significant risk, and you can lose some or all of your investment. Here's some information to help you understand crowdfunding rules and processes so you can make informed decisions about the risks and rewards of investing in these early-stage businesses.

How does crowdinvesting work? ›

Individuals donate small amounts to meet the larger funding aim of a specific charitable project while receiving no financial or material return. Businesses can share future profits or revenues with the crowd in return for funding now. Individuals invest in a debt security issued by the company, such as a bond.

Do you pay back crowdfunding? ›

It often starts with you sharing your request for funding with family and friends via social networks. Unlike a business loan, crowdfunding doesn't involve raising funds for your business through debt financing. With crowdfunding, there is no loan obligation or a need to pay back the funds.

Do you get money back from crowdfunding? ›

For investment-based crowdfunding, you will usually only get your money back (including any return on your investment) if the company floats on a stock exchange, is bought by another company or if the management buys back your shares.

How do crowdfunding investors get paid? ›

If you're going to become a crowdfunding investor, note that: You get returns from shares in case of business acquisitions and IPOs, and dividends from annual profits if a business succeeds; Debt-based investments are typically done through notes, bonds and a portion of loans.

Is crowdfunding legal? ›

If a company would like to offer and sell securities through crowdfunding, they must comply with the federal securities laws. Under the federal securities laws, any offer or sale of a security must either be registered with the SEC or meet an exemption.

Is crowdfunding legit? ›

Crowdfunding is simple: gather a large group of people who believe in your idea and have them fund it in small increments. While this model has been remarkably successful, it has also been fertile ground for scammers.

What can GoFundMe not be used for? ›

Sales Prohibited on the Platform: You are not permitted to offer any good or service in exchange for a Donation on the Platform.

What is the number 1 crowdfunding platform? ›

Best Overall Crowdfunding Site: GoFundMe.

How much money can I raise with crowdfunding? ›

Yes. The U.S. Securities and Exchange Commission allows private companies to legally raise up to $5 million in a 12-month period through equity crowdfunding. You can raise funds in increments.

What's the difference between crowdfunding and fundraising? ›

Crowdfunding is a more recent fundraising strategy, leveraging the power of social media and digital platforms to reach a broad audience. It allows non-profits to create online campaigns that can be shared and contribute to by anyone with internet access.

What are the two major types of crowdfunding? ›

4 Types of Crowdfunding Campaigns
  • Reward-Based Crowdfunding. With reward-based crowdfunding, donors receive a reward or gift as a result of their donation. ...
  • Donation-Based Crowdfunding. You've probably heard of — and even donated to — a donation-based crowdfunding campaign. ...
  • Peer-to-Peer Crowdfunding. ...
  • Equity Crowdfunding.

Is crowdfunding the same as GoFundMe? ›

GoFundMe is one of the major crowdfunding sites that uses donation-based crowdfunding. Equity-based crowdfunding: In equity-based fundraising, the fundraiser organiser accepts money from people looking to invest, typically to help launch a business.

What is crowdfunding and how does it differ from crowdsourcing? ›

Crowdfunding refers to raising funds for a project or venture from a large group of people, usually through online platforms, while crowdsourcing refers to obtaining ideas, solutions, or services from a large and diverse group of people, also often through online communities.

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Author: Eusebia Nader

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Name: Eusebia Nader

Birthday: 1994-11-11

Address: Apt. 721 977 Ebert Meadows, Jereville, GA 73618-6603

Phone: +2316203969400

Job: International Farming Consultant

Hobby: Reading, Photography, Shooting, Singing, Magic, Kayaking, Mushroom hunting

Introduction: My name is Eusebia Nader, I am a encouraging, brainy, lively, nice, famous, healthy, clever person who loves writing and wants to share my knowledge and understanding with you.